FINALE DER DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN
UHLENHORSTER HC HAMBURG - BERLINER SC
Bericht von Moritz Fürste
Es war lediglich das Wetter, das uns zum Spielbeginn überraschte. Pünktlich zum Anpfiff setzte der Regen, der nur zum Spiel um Platz 3 ausblieb, wieder ein und bescherte Spielern und Zuschauern eine Herausforderung, die man angesichts der Wichtigkeit dieses Spiel fast übersah. 400 eingefleischte und andere Beobachter sahen eine schwungvolle Anfangsphase, in der der UHC darum bemüht war, das Spiel an sich zu reißen, um, wissend um ihre Stärke, die Berliner gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang auch zunächst sehr gut. Der UHC kontrollierte das Spiel in der Anfangsphase konnte sich allerdings keine wirklichen Torchancen erspielen. Früh kristalisierten sich Pärchen heraus, welche über das ganze Spiel hinweg bestehen blieben. Besonders auffällig waren dabei, der Berliner Mittelstürmer Nicolai Dombrowski, der schon im Halbfinale 3 Mal zugeschlagen hatte und sein Gegenspieler Jerome Wilde, der als Innenverteidiger ein starkes Halbfinale gespielt hatte und nun mit seiner excellenten Spielweise Dombrowski daran hindern sollte sein Können auszuspielen. In der 9. Min. waren es dann zum ersten Mal die Berliner die vorm Tor der Hamburger auftauchten doch der gut mitspielende Cornelius von Rantzau, konnte gut parieren. Trainer Kais al Saadi forderte seine Jungs nun auf weiter konzentriert zu Werke zu gehen und sich nicht die bekannte "Butter" vom Brot nehmen lassen. In der 10. Min. bekamen die Berliner dann ihre erste Kurze Ecke zugesprochen. Martin Häner schoss --- und der Ball klebte im Netz KEIN Tor, wie einige der Berliner schon schrien. Aber der BSC wurde mit der Zeit immer stärker und begann jetzt nach und nach das Spiel mehr zu kontrollieren. Beide Teams spielten auf einem eines Finals sehr würdigem Niveau mit kleineren Abspielfehlern auf beiden Seiten jedoch immer wieder mit klasse Angriffen auf beiden Seiten und einem wie der 1. Vorsitzende des UHC Horst Müller-Wielandt bei der Siegerehrung sagte, super Zusammenspiel der gesamten Mannschaft. In der 26. Min. entwischte Nicolai Dombrowski dann zum ersten Mal Jerome Wilde und stand nun völlig frei vor von Rantzaus Tor, der jedoch schlimmeres verhinderte. Halbzeitstand war somit 0 : 0.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, die Berliner griffen über die rechte Seite an und nach 33.Min. hieß es 0 : 1 für den BSC. Torschütze war Sascha Gluth. Das Spiel wurde jetzt hoch dramatisch. 50 Berliner sorgten für eine gute Srtimmung und die Trommler und Fans des UHC brachten den jedoch immer freundschaftlichen "Rivalitätenkampf" auf Hochtouren. In der 45. Min. war es dann Mats Reiher, der mit einem präzisen Anspiel auf Dan Höltig eine sehr gute Gelegenheit für den UHC ermöglichte, die Hendrik Riemeier jedoch zunächst nicht verwerten konnte. Dennoch, Schiedsrichterin Petra Müller zeigte nach einem Foul auf den 7m Punkt. Jerome Wilde trat an, aber scheiterte unglücklich mit einem Schlenzer auf die Schlägerseite an Paul Hoyer. Ungefähr 2 Minuten später hatte der BSC dann einen Freischlag am Kreis. Martin Häner lief an spielte den Ball so präzise zu Nicolai Dombrowski, dass dieser Problemlos den Schläger reinhalten konnte und das 2 : 0 erzielte. Nach einigen Schrecksekunden beim UHC und unter kräftigem Anfeuern der Hamburger Zuschauer versuchte dieser nun mit allen Mitteln nach vorn zu spielen, hieraus ergaben sich aber keine zwingenden Torchancen bis zur 58. Min. als Hendrik Riemeier nach kurzem Zuspiel auf 2 : 1 verkürzen konnte. Die verbleibende Zeit reichte für weitere entscheidende Aktionen nicht mehr und nach dem Abpfiff konnten die Berliner nicht unverdient ihren Sieg und damit die deutsche Meisterschaft bejubeln.
Einen Ehrenpreis erhielten während der Siegerehrung Tilman Häuser von den Stuttgarter Kickers als bester Spieler und Cornelius von Rantzau vom UHC als bester Torwart des Turniers.
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