U21-Herren: Serie gegen die Schweizer A-Nationalmannschaft mit Niederlage beendet
Sonntag, 22. Juni, EM-Test, Wettingen: Schweiz – Deutschland 5:3 (3:1)
22.06.2014 - Das deutsche U21-Herrenteam hat den letzten Vergleich mit dem Schweizer A-Nationalteam in Wettingen mit 3:5 verloren. Somit hatten auch die Schweizer, die die ersten beiden Partien 2:3 und 1:3 verloren hatten, noch ein Erfolgserlebnis vor dem Start ihrer Olympia-Qualifikation mit der World League Runde 1 ab 30. Juni in Kroatien. Das deutsche Herrenteam steigt erst im Juni 2015 in Runde 3 der World League ins Quali-Geschehen für Rio 2016 ein. Timm Herzbruch (2) und Henning Hüttermann trafen für den deutschen C-Kader, der in diesem Spiel allein acht Strafecken ungenutzt ließ.
Bundestrainer Valentin Altenburg: „Unser vorgenommenes Ziel, die Chancen besser zu nutzen, haben wir nicht erreicht. Aber man muss auch sagen, dass die Schweizer heute viel mehr Gegenwind erzeugt haben, wohl auch erstmals ganz komplett waren. Es war in der zweiten Halbzeit ein toller Fight, die Partie hatte alles, was sie brauchte, so dass sie auch für die Zuschauer sehr attraktiv war. Mein Team hat sich gut gegen die Niederlage gewehrt, hat viele Chancen kreiert, aber eben zu wenig daraus gemacht. Das werden wir jetzt verstärkt trainieren. Insgesamt hat uns diese Maßnahme gegen ein A-Team aber viel gebracht. Die Mannschaft steht voll im Saft – das hat sie heute auch noch mal gezeigt – insofern war das jetzt ein guter Startpunkt für unsere gemeinsamen EM-Vorbereitungen.“
Die Partie begann aus Sicht der DHB-Auswahl eigentlich sehr positiv. Henning Hüttermann sorgte mit einem sehenswerten Stechertor nämlich schon in der 2. Minute für die deutsche Führung. Und es sah in der ersten Hälfte auch lange nicht so aus, dass diese Partie nach den 3:2- und 3:1-Siegen in den vorangegangenen Spielen verloren gehen würde. Ferdinand Weinke schoss in der 7. Minute die erste deutsche Ecke knapp neben das Tor. Und die zweite DHB-Ecke von Lukas Windfeder (25.) wurde vom Schweizer Keeper klasse pariert.
Kurz darauf gelang den Eidgenossen jedoch der Ausgleich (27.). Und nur drei Minuten später schlugen die Hausherren in einem Konter erneut zu (30.). Damit lag das Altenburg-Team in dieser Serie erstmals gegen das Schweizer A-Nationalteam zurück. Das konnte mit einer guten Eckenvariante die Führung kurz vor der Pause sogar noch auf 3:1 (33.) ausbauen.
Nach dem Wechsel wollte man auf deutscher Seite die Partie auf jeden Fall wieder drehen. Als Timm Herzbruch in der 45. Minute das 3:2 gelang, sah es auch gut aus. Windfeder hatte dieses Tor toll vorbereitet, indem er einen Angriff an der Viertellinie abfing, bis zur gegnerischen Viertellinie durchstartete und Herzbruch gut einsetzte. Tom Grambusch hatte den Ausgleich in der 47. Minute auch auf dem Schläger, doch sein Eckenschlenzer konnte pariert werden.
Auf der anderen Seite machten es die Schweizer besser: Sie nutzten ihre nächste Ecke zum 4:2 (51.). Nach jeweils einer Grünen Karte auf beiden Seiten hatte das DHB-Team wieder per Ecke die Chance auf den Anschluss, die aber nicht genutzt wurde – und erneut setzte die Schweiz im direkten Konter den Kontrapunkt mit dem 5:2 (54.) Die jungen Deutschen gaben nicht auf. Drei Ecken innerhalb von vier Minuten wurden aber nicht genutzt. Erst in der 61. Minute gelang Timm Herzbruch sein zweites Tor der Partie zum 3:5.
Eine aus deutscher Sicht zweifelhafte Gelbe Karte gegen Grambusch wegen Foulspiels nahm der Schlussoffensive der DHB-Teams dann die Durchschlagskraft (66.). Zwar hatte man noch eine weitere Ecke, aber auch die wurde vom guten Schweizer Torwart gehalten (67.).
Tore:
0:1 Henning Hüttermann (2.)
1:1 SWI (27.)
2:1 SWI (30.)
3:1 SWI (KE, 33.)
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3:2 Timm Herzbruch (45.)
4:2 SWI (KE, 51.)
5:2 SWI (54.)
5:3 Timm Herzbruch (61.)
Ecken:
Schweiz 2 (2 Tore) / Deutschland 8 (kein Tor)
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